Ein Keller kann auch Heimat sein – erst recht für jemanden, den der Beruf ständig auf Achse hält. Marc Erni hatte genug davon. Der Manager machte sich selbstständig mit der Idee, Heimat für andere zu erhalten – und zog mit seinem Büro in den Keller seines neu gebauten Hauses in Kappelrodeck. Dort befindet sich heute der Sitz von Promedica Plus Ortenau. Das Franchise-Unternehmen vermittelt 24-Stunden-Seniorenbetreuung – und bewahrt damit Menschen vor dem Verlust ihres Zuhause. Der einzige Stein, der sich Marc Erni in den Weg legen wollte, kam von oberhalb des Hangs, an dem er heute wohnt – und donnerte direkt auf den im Bau befindlichen Keller von Bürkle. Zum Glück gibt es dort fast so etwas wie eine 24-Stunden-Kellerbetreuung: Ratzfatz war der Schaden fachmännisch behoben und der Bau konnte weiter vorangehen.
Die besten DJs der Welt sieht man normalerweise nur auf großen Bühnen. Weit oben. Über den Dingen schwebend. Felix Kröcher aber geht auch gern mal in den Keller, wenn er arbeitet. Denn hier unten finden sich neue Ideen. Dazu muss man wissen: Der Mann ist Musikredakteur, Radiomoderator und gehört zu den Spitzen-DJs der Techno-Szene. Er war bei der Loveparade, beim Wire Festival in Japan, legt in Barcelona und Ibiza auf. Vor Kurzem hatte Felix Kröcher Spaß daran, etwas „nicht Szenetypisches zu tun“, wie er sagt: Er wurde Bauherr. Sein Haus- und Hoflieferant empfahl einen Bürkle-Keller und der leidenschaftliche Musiker war vom Können der badischen Kellerbauer schnell angetan: „Ich habe noch nie einen schwimmenden Keller gesehen“, sagt der DJ. „Aber wenn Bürkle das kann, dann ist in so einem Keller auch meine Plattensammlung bestens aufgehoben.“
Die Entscheidung, einen Keller zu bauen, kann manchmal auch damit zu tun haben, dass man gnadenlos in die Zukunft blickt. So wie Heinz Nüsslein. Er sagt: „Wir haben uns für einen Keller entschieden, weil wir Platz schaffen wollten für den Menschen, der sich einmal um meine Frau und mich kümmert, wenn wir alt sind und Hilfe benötigen.“ Es ist also vorgesorgt. Wenn die Nüssleins ihr Vorsorgeprogramm (wie wir hoffen) nie in Anspruch nehmen müssen, bleibt der Keller unter dem Neubau in Schliengen bei Lörrach einfach das, was er heute ist: eine schöne Einliegerwohnung mit einer sehr freundlichen Mieterin. Und da man das Nützliche auch mit dem Angenehmen verbinden kann: Die 40 Quadratmeter von Herrn Nüssleins Holzwerkstatt haben auch noch Platz gefunden. Sehr zur Freude der Enkel.